Bali ist eine Insel, welche zu Indonesien gehört und gleichzeitig eine Provinz des Landes Indonesien bildet. Die Insel liegt im indischen Ozean, erstreckt sich über circa 5500 km² und hat knapp über 3 Millionen Einwohner.
Die Insel ist sehr bergig. Der höchste Berg auf Bali ist ein Vulkan namens Gunung Agung, welcher von den Balinesen auch der "große Berg" genannt wird. In der Kultur der Balinesen ist dieser Vulkan der Sitz der Götter und gleichzeitig das Zentrum der Welt. Der letzte Ausbruch dieses Vulkans im Jahr 1963 forderte allerdings zahlreiche Menschenleben.
Die Religion auf Bali
Die am weitesten verbreitete Religion auf Bali ist der Hinduismus. Das Besondere an Bali ist, das es die einzige Insel Indonesiens ist, welche hinduistisch ist. In der religiösen Kultur von Bali bedeutet Leben Religion und Religion Leben. Aus diesem Grund gehören religiöse Feste zu den kulturellen Veranstaltungen der Balinesen.
Diese religiösen kulturellen Veranstaltungen (Riten und Feste) begleiten die Bevölkerung von Bali von der Geburt an bis zum Tod.
Gründungen von Dörfern oder aber die Herstellung der Ordnung des Familienlebens erfolgen mit Hilfe dieser religiösen kulturellen Veranstaltungen. Sie bilden somit ethnische Leitlinien. In der Kultur der Balinesen werden beispielsweise Feiertage, bestimmte Volksfeste oder auch Versammlungen in der Regel von einer Tempelzeremonie eingeleitet.
Tempel
Diese bestehen in den meisten Fällen aus einfachen Steinanlagen und werden der Ursprungstempel (Pura Puseh), der Tempel der großen Ratsversammlungen (Pura Desa) und der Todestempel (Pura Dalem) genannt.
In manchen Fällen hat ein Dorf aber auch nur einen einzigen Tempel. Dieser steht demnach für alle kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung. Viele Sehenswürdigkeiten auf Bali sind demnach diese Art von Bauwerken. Weitere kulturelle Höhepunkte auf Bali sind der Botanische Garten bei Bedugul, der Wasserpalast von Karangasem bei Amlapura oder eine große Elefantenhöhle.
Auch Touristen können diesen Tempelfesten und Totenverbrennungen beiwohnen, sofern diese sich in der Zeit des Aufenthaltes ergeben.
Die balinesische Küche
Obwohl die balinesische Küche sehr vielseitig ist, wird in der Kultur der Balinesen dem Essen keine große Bedeutung zugesprochen. Meist kochen alle zusammen und essen während des Kochens.
Demnach sind beim Essen trotz allem alle beieinander. Manchmal wird das Essen auch von den Frauen zubereitet und aufbewahrt, so dass jeder sich davon nehmen kann, wenn er hungrig ist. Das gezielte Beisammensein beim Essen gibt es nur bei verschiedenen Festlichkeiten.
Bei den Festen der Balinesen gibt es keine getrennten Gänge, es wird alles zusammen gegessen.
Gemeinschaften und Gruppen
Die lokalen Gemeinschaften auf Bali bilden ein soziales, kulturelles und ökonomisches Netzwerk, wessen traditionelle Strukturen sich in drei Gruppen aufteilen lassen. Diese drei Gruppen nennen sich Banjar (Nachbarschaft), Subak und Pemaksan.
Die Banjar ist zuständig für die Regelung ziviler Aspekte in der Gemeinschaft, während die Subak für die Bewässerung der Reisfelder zuständig ist. Die religiösen Rituale werden von der Pemaksan geregelt.
Informationen 
